Frostgrave – Mausoleum 2

Probleme an der Basis

Im ersten Teil sieht man, dass das Gebäude auf einer Pappbase steht. Ich habe das dann später auch da drauf geklebt. Das war ein Fehler!
Pappbases verziehen sich total furch die Feuchtigkeit im Leim. Bei der großen Base war das katastrophal. Das Ergebnis war völlig unbrauchbar. Die Base hätte nur noch bei starkem Wellengang funktioniert, den haben wir aber in Frostgrave nicht. Zum Glück konnte ich die Base wieder vom Gebäude lösen ohne das Gebäude zu beschädigen.
Beim Baumarkt besorgte ich mir dann 3mm MDF Platten. Und weil man die ja immer gebrauchen kann, holte ich gleich 15 Stück á 30 x 30 cm. Inklusive Zuschnitt haben die gerade mal 6 € gekostet.

Dann muss eine neue Basis her

Zunächst habe ich den Grundriss des Mausoleums auf die Basis übertragen und jeweils 2cm an den Seiten hizugefügt. Mit der Minikreissäge die Base zurechtgesägt und mit der Dekupiersäge die Ecken gerundet. Dann mit 40er Schleifpapier die Kanten nur abgerundet, nicht abgeschrägt. Ich befürchte, dass durch das Abschrägen eine zu scharfe Kante an der Base entstehen würde, mit der man später die Spielplatte beschädigen könnte.
Jetzt ging es ans Einleimen.

Eingeleimte Base

Idealerweise hat man den Grundriss des Gebäudes auf die Base gezeichnet. So sieht man am besten, welchen Bereich man einleimen muss. Besonders an den Rändern des Grundrisses muss man drauf achten, dass genug Leim gleichmäßig verteilt ist.

Zwischenbericht

Während ich den Artikel schrieb, trocknete die neue MDF Base mitsamt Gebäude so vor sich hin. Vorhin ging ich mal gucken und musste feststellen, dass sich auch die MDF Base verzog. So ein Mist. Wo ist der Trick?
Mehr Gewichte sind vielleicht die Lösung. Ich habe noch mehr Gewicht drauf gepackt und alles an eine ruhigen Ort gestellt. Die Base liegt jetzt plan auf. Ich werde dem jetzt mal Zeit geben und in 12 Stunden nochmal gucken. Hoffentlich war es nicht zu spät und die Base zieht sich wieder gerade.
Das hat zum Glück geklappt. Puuh.

Verschlimmbessern

An ein paar Stellen muss noch mehr ruiniert werden! Insbesonders die Grundplatte braucht an den Rändern wo kein Mauerwerk mehr steh, eine Behandlung.
Am Rand sollen noch Dekosteine auf die Grundplatte um ein Bruchsteinfundament zu zeigen. An Stellen wo keine Mauer steht, muss man auch die Bruchsteine von oben sehen. Also brauche ich da Platz und muss da was wegfriemeln.

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Wo keine Mauer ist, braucht es Platz für das Fundament

Fundamentalisieren

Um das Fundament aus den Dekosteinen zu bauen, muss ich diese erst einmal nach Größe sortieren. Das Fundament ist 1cm hoch, also müssen die Steine entsprechend klein sein. Das geht schneller als ich dachte.

Nur die Kleinen zählen heute

Zum Aufkleben der Steine verwende ich einen speziellen Weißleim, der extra für senkrechte Flächen gemacht ist. Der Kleber ist ein Gel und fließt deshalb nicht davon. Ich benutze ihn wie Mörtel, trage ihn recht dick auf so dass die Steine gut darin eingebettet sind.

Der spezielle Weißleim ist ein Gel und zerfließt nicht

Mit Steine sortieren und Pausen habe ich über 2 Stunden für das Fundament gebraucht. Pausen mussten sein. Man muss sich konzentrieren und die Augen werden müde.
Aber es hat sich gelohnt! Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.

So, das war eine fundamentale Arbeit

Einsanden

Die letzten Schritte bevor es angemalt wird. Es muss noch ein paar Trümmer rumliegen und die Base braucht einen Belag.
Ein paar der größeren Brocken der Dekosteine habe ich zunächst mit Heißkleber aufgeklebt. Dann die ganze Base mit normalem Weißleim eingepinselt. Dabei auch mal ein bisschen die Wände und rumliegenden Steine benetzt. Jetzt noch die kleinen hellen Steinchen verstreut. Das ist irgendwas aus dem Bau- oder Gartenbedarf. Ein Arbeitskollege hat die gesponsert.
Abschließend die komplette Base einsanden.
Dazu habe ich mir eine große Schachtel genommen, wo die komplette Base reinpasst. Dann alles großzügig mit Quarzsand aus dem Modellbauschop eingesandet. Hier gilt definit „Mehr ist Mehr“. Nach zwei bis drei Minuten de Base vorsichtig anheben und kippen, so dass der ünberschüssige Sand wieder runterfällt. Aufpassen, dass alles in die Schachtel fällt. Sand auf der Arbeitsfläche nervt ganz schön. 😉

So, fertig zum Bemalen

Lessons learned

Wow, viele Arbeitsschritte in diesem Teil. Fangen wir mit der Base an. Pappe ist völlig ungeeignet für große Geländeteile. MDF von 3mm Stärke scheint optimal. Beim Basen ist viel Zeit wichtig. Der Kleber braucht sehr lange zum Abbinden. 24 Stunden Ruhezeit scheint mir nicht übertrieben. Viele Gewichte sollten auf alles drauf, damit sich die Base nicht verzieht.

Das Mauern der Steine ist eine filigran Arbeit und zeitaufwändig. Aber es lohnt sich. Der Gel-Weißleim ist hier ein optimales Klebemittel. Technik und Aussehen kann man noch optimieren.

Beim Einsanden muss man wirklich aufpassen wenn man den überschüssigen Sand herunterkippt. Langsam, noch langsamer machen! Wenns daneben geht, endet es mit dem kompletten Abräumen und sauber fegen der Arbeitsfläche. Die kleinen Sandkörnchen finden sich noch hinter dem letzten Farbfläschchen.

Wie gehts weiter

Im dritten und letzten Teil werde ich alles grundieren und bemalen. Es werden für innen und außen zwei verschiedene Grundierungsfarben eingesetzt. Beim Mauerwerk wird das offizielle Tabletopbastlerfrostgravegraublau zum Einsatz kommen.

Wie hat euch dieser Teil gefallen? Was haltet ihr von der Verwendung der Dekosteinchen? Schreibt es in die Kommentare. Verlinkt eure Arbeiten.

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4 Kommentare

      1. Das mit dem Zeitmanagement kennen ich… So viele Ideen und Projekte, aber so wenig Zeit 😉
        Ich bin auf jeden Fall schon aufs Endergebnis gespannt. Und gut Ding will ja bekanntlich Weile haben!

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