Kleines Fachwerkhaus – Tutorial Teil 2

Es kommt Holz und Schaumkarton dazu

Fenster und Fundament

Das Haus muss auf einem Fundament stehen und es braucht noch Fensterrahmen. Das mache ich in einem kombinierten Arbeitsschritt, um Zeit zu sparen.
Zuerst brauche ich die Bauteile. Für Das Fundament habe ich mich für abgerundete große Steine entschieden. Die sollen mit der Rundung ca. 1 cm herausstehen. Dazu schneide ich mir Styrodurstreifen von 1 cm x 2 cm Stärke in beliebiger Länge. Mit Sandpapier schleife ich die Rundungen. Dazu lege ich das Papier auf einen Schleifblock und ziehe die Ecke der Länge nach über das Sandpapier. Bei jedem Zug ein bisschen kippen und gucken, damit es annähernd eine Rundung wird. Zuerst mit 40er Papier fürs Grobe, dann mit 240er für die Feinarbeiten. Die benötigten Ecksteine habe ich schon vorgefertigt.
Die Fensterrahmen bastel ich aus 2 mm x 2 mm Balsaholz. Streichhölzer wären mindestens genauso gut. Ich hatte keine Streichhölzer, ich hatte Balsaholz. 😉

Use what you have!

Jeremy Pillipow

Ich hatte versucht die Stäbchen mit dem Seitenschneider zu schneiden. Das ist Mist, es drückt die Stäbchen an den Schnittstellen zu sehr zusammen. Also doch besser mit dem Bastelmesser.
Ich habe fünf Fenster von ca. 2 cm x 2 cm Größe. Die Rahmen brauchen oben und unten einen Querbalken, macht 10 Stäbchen á 2 cm.
Rechts und links die Seitenpfosten sind wegen der Querbalken 4 mm kürzer. Dazu noch ein Mittelpfosten im Fenster macht drei Pfosten pro Fenster, also 15 Stäbchen á 1,6 cm.
Gelobt sei die Schneidematte mit den Millimeter Einteilungen.

Ich kombiniere

Die Fensterhölzer mit dem Heißkleber einzukleben, funktioniert wahrscheinlich nicht. Zuviel Friemelei. Also nehme ich Weißleim. Der braucht zum Trocknen. Ich klebe zuerst die Querhölzer oben und unten in alle Fenster. Währen der Leim trocknet, schneide und klebe ich die Steine des Fundaments. Die Länge der Steine entscheide ich nach Augenmaß. Die müssen nicht alle gleich lang sein. Die Innenecken am Kamin waren kniffelig und passen nicht 100%. Das ist aber egal, weil da später noch was mit Strukturpaste machen will.
Jetzt sind die Querbalken fest und ich kann die Fensterpfosten einsetzen.
Soweit das Erdgeschoss. Man kann erahnen, wie es später mal aussehen wird.

Es geht aufwärts

Ich möchte das Obergeschoss mit einem Überhang von 1,5 cm bauen. Mein Untergeschoss ist 16 cm x 10 cm groß. Mit Überhang an allen 4 Seiten brauche ich eine Grundplatte von 19 cm x 13 cm. Die Aussparung für den Kamin muss man mittig an eine kurze Seite setzen. 2,5 cm breit und 2 cm tief.
Die Grundplatte liegt auf Balken auf. Die Position der Balken muss dabei nicht mit den Positionen der Pfosten der Fachwerkwände übereinstimmen. Ich zeichne mir die Balken nach Gefühl und symmetrisch verteilt auf die Platte auf.
Für die Diagonalen in den Ecken brauche ich 4 cm lange Balken. Die kurzen Balken sind 3 cm lang. Für die Gefächer zwischen den Balken brauche ich 0,5 cm hohe Teile mit der Walnuss Struktur. Um dafür Maß zu halten, habe ich mir vorher den Umriss des oberen Teils des Erdgeschosses auf die Platte übertragen.



Die Gefächer am Überhang werden mit Planken vernagelt. Für Planken, Schindeln und eben da wo „dünne“ Bretter benötigt werden, schneide ich mir auf dem Heißdrahtschneider immer ein paar Styroplatten von ca 1 mm – 2 mm Stärke. Die werden dann mit der Drahtbürste zu Holz strukturiert.
Für die benötigten Planken schneide ich mir eine Platten in 1 cm breite Streifen Ein paar davon halbiere ich der länge nach. Jetzt halkte ich eine streifen an ein Gefach, markiere mir die Länge des Gefachs, schneide das nötige Stück vom Streifen ab, ein Stück gleicher Länge von den schmalen Streifen und klebe beide Stückchen in das Gefach. Hier verwende ich wieder Weißleim, weil das ganze eh eine Weile dauert und es ganz praktisch ist wenn man mehr Zeit beim Einkleben solch kleiner Bauteile hat. Überstände schneide ich nach dem Trocknen ab. Den Spaß mit den Ecken hebe ich mir bis zum Schluss auf. 😉

Das Obergeschoss

Beim Obergeschoss gehe ich etwas anders vor. Die langen Wände baue ich ähnlich auf Pappkarton wie die Wände des Erdgeschoss. Hier haben die langen Wände ein durchgehendes Rahmholz und die Ständer sind gleichmäßig verteilt so dass sich ein symmetrisches Bild der Gefächer ergibt. Das ganze ist 2 cm hoch. Die Eckpfosten kommen jetzt noch nicht daran und müssen bei der Länge der Wand abgezogen werden.
Die Giebelwände sollen stabiler sein. Ich zeichne eine Giebelwand auf 5 mm dicker Schaumpappe vor, schneide die aus und kopiere mir die dann drei mal. Am Kamin brauche ich zwei Giebel, die letzte Wand kommt später zur Stabilisierung des Dachs in die Mitte des Obergeschosses.
Jetzt wird alles auf die Grundplatte geklebt. Das ist ein bisschen hakelig weil natürlich nicht alles genau auf den Millimeter passt. Schließlich kriege ich es aber passend gemacht. Wie man sieht, ist das Erdgeschoss bereits grundiert. Es diente als praktisches Beispiel im Experiment Styrodur mit Sprühfarbe grundieren.

Bei den Giebelwänden fange ich mit der Kaminwand an. Zuerst klebe ich die Pfosten auf, dann die Riegel und zum Schluss die Gefächer.
Auf der Fensterwand das gleiche.
Leider habe ich von diesen Bauphasen keine Fotos. Ich hoffe der Text erklärt alles ausreichend.
Als nächstes werden die Fensterrahmen eingesetzt. Irgendwie ist das eine Fenster breiter geworden als das andere .. so what .. die Leute konnten sich keinen besseren Fensterbauer leisten. 😀
Fertig ist der Rohbau des Obergeschosses.

Das Obergeschoss wird auch mit Sprühfarbe grundiert und danach die Fensterrahmen bemalt. Fensterrahmen erst zu bemalen nachdem das Glas eingesetzt wurde, ist eine schlechte Idee. 😉

Ende des 2. Teils

Hier endet der zweite Teil des Tutorials. Es geht langsamer voran als ich zunächst dachte. Der Aufwand und meine verfügbare Zeit sind nicht die besten Freunde. 😉
Wie weit der dritte Teil gehen wird, wage ich nicht voraus zu sagen. Ich habe allerdings konkrete Pläne was noch kommen wird. 🙂
Lasst euch überraschen.

Wie hat euch der zweite Teil des Tutorials gefallen? Schreibt es in die Kommentare. Likes und Shares sind wie immer sehr willkommen. 🙂

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